Einweihung des neuen JUBS: Ein prall gefülltes Wochenende zum Feiern der neuen Räumlichkeiten für Kinder, Jugendliche und Familien
icon.crdate04.07.2019
Drei Tage wurde gefeiert! Hier Fotos und Berichte von der Eröffnung des neuen JUBS! (28.-30.6.2019)
Jubs-Einweihung mit Landrat Roland Bernhard
Am letzten Wochenende wurde das neue JUBS feierlich eingeweiht. Den Startschuss machte ein Empfang in den neu bezogenen Räumlichkeiten mit Landrat Roland Bernhard, Bürgermeister Johannes Buchter, der Kreisjugendreferentin Beate Renninger, vom Kreisjugendring Katrin Monauni, Gemeinderätinnen und Gemeinderäten und vielen Bürgerinnen und Bürgern. Nach einigen Reden konnten der neue Film über Offene Jugendarbeit im Landkreis Böblingen und Fotos aus über zwanzig Jahren Jugendarbeit in Gäufelden angeschaut werden. Bei kaltem Sekt und Butterbrezeln hat es manchen der Erwachsenen so gut gefallen, dass öfters kommen wollen. Herzlich willkommen!
In diesem neuen Gebäude kann noch viel mehr möglich werden - vormittags eine Krabbelgruppe, über Mittag das Schülercafé, nachmittags trifft sich vielleicht eine Mädchengruppe, abends der AK Jugendleiter und am nächsten Tag ist wieder offener Jugendtreff? Schon jetzt findet ein familienunterstützendes Angebot des Jugendamts im Kontext des Programms "Frühe Hilfen" in diesen Räumen statt.
Vor 21 Jahren wurde zum ersten Mal ein Jugendtreff in Gäufelden eingeweiht. Damals war das für alle Beteiligten ein Wagnis, hatte man doch keinerlei Erfahrungen und viele Befürchtungen bezüglich der Offenen Jugendarbeit.
Heute ist das anders und daran, wie aufwendig dieser Jugendtreff geplant und gebaut worden ist, kann man deutlich ablesen, dass Jugendarbeit (und eben auch Offene Jugendarbeit!) ihren festen Platz im Aufgabenspektrum der Gemeinde gefunden hat. Denn Offene Jugendarbeit ist etwas Besonderes: man muss sich nicht anmelden, geht einfach hin, schaut, wer da ist und ob man bleiben möchte. Man verpflichtet sich ersteinmal zu nichts. Erstaunlicherweise bewirkt das, dass sich die Jugendlichen zu dem, was sie dort machen, häufig deutlich verbindlicher verpflichten, als sie es in anderen Zusammenhängen tun.
Viele Aktionen und Aktivitäten haben Jugendliche oft nicht nur initiiert, sondern dann auch voll mit durchgezogen. Das ist eine weitere Besonderheit der Offenen Arbeit: die Inhalte und Formen sind sehr stark von den Jugendlichen gestaltbar – sie bringen ihre Themen mit, und die bestimmen den Verlauf der Kontakte.
Jede und jeder kann kommen, es gibt keine Voraussetzungen zur Teilnahme – dennoch ist nicht alles akzeptiert: Toleranz und Respekt gehören zentral dazu.
Die Jugendreferenten nehmen die Jugendlichen ernst, deren Themen und Probleme sind relevant und werden angemessen behandelt.
In der offenen Jugendarbeit geschieht wie nebenbei 'Bildung' – von den Jugendlichen wird selten berichtet werden, dass sie etwas gelernt hätten. Und doch: Hinterher stellen sie fest, dass sie z.B. Projektmanagement beim Organisieren einer Party geübt hatten.
Die Jugendlichen von damals lassen ihre Kinder heute an den Angeboten des Gemeindejugendreferats teilnehmen, tatsächlich die ersten auch schon nicht mehr nur an den Kinderfreizeiten, sondern eben auch an den Angeboten der Offenen Jugendarbeit.
Das ist erfreulich, denn es zeigt, dass das Konzept aufgeht: auch im Erwachsenenalter wissen die damaligen Jugendlichen noch, wie wichtig für sie die Zeit im JUBS war!
Bleibt zu wünschen, dass es auch den jetzigen Jugendlichen so gehen wird: Dass das neue JUBS für sie eine bereichernde und wichtige Station im Aufwachsen sein kann, und dass auch sie die Jugendreferenten als Unterstützung und Begleitung erleben und wahrnehmen.
Workshop-Tag im Jubs: Parkour, Streetdance und Graffiti
Einige Kinder und Jugendliche wären gerne noch dazu gekommen, aber die Workshops waren dann doch schon so ausgelastet, dass das leider nicht mehr ging.
Das war aber auch Klasse: Maren und Sebastian vom Stuttgarter Parkour-Verein zeigten Tipps und Tricks für den Einstieg. Überwinden von Hindernissen im städtischen Umfeld auf möglichst fließende Art und Weise, garniert mit witzigen Sprungvarianten kann um den neuen Bau der Gemeinschaftsschule besonders gut geübt und ausprobiert werden. Zum Schluss versuchten sich sogar schon welche am "Katzensprung", wo man als Hocksprung mit den Beinen durch die aufgestützen Hände springt.
Einen nicht so anstrengenden Workshop stellte das Formationstanzen mit Jenny und Lena vom Tanzstudio Grasy dar. Wow, innerhalb einer guten Stunde funktioniert schon ein ganzer Song mit coolen Bewegungen ("moves")!
Am späten Nachmittag dann das Graffiti-Sprayen mit Maurice und Yannik: Erst waren Entwürfe gezeichnet worden, anschließend auf vorbereiteten Riesenleinwänden verwirklicht. Jetzt stehen die Kunstwerke im Jubs und machen es bunt und stylisch!
Herzlichen Dank den Kursleiterinnen und -leitern - bestimmt habt ihr die leuchtenden Augen der Teilnehmenden gesehen: Gut habt ihr's gemacht!!
Ein festlicher und bunter Gottesdienst rundete das Jubs-Einweihungswochenende ab
Musikverein, Posaunenchor, die evangelischen und die katholische Kirchengemeinde feierten mit dem Gemeindejugendreferat am letzten Juniwochenende mit einem Gottesdienst die Einweihung des neuen Jubs!
Jeder darf kommen, die Türen stehen offen und wir freuen uns auf euch!
Anschließend gab es Kaffee und Kuchen in den Jugendräumen und sehr viele nutzten die Gelegenheit, sich dort einmal umzusehen! Die vielen guten Wünsche und Glückwünsche kamen bei den Jugendlichen und Jugendreferenten gut an!